Holzbau allgemein

Der niedrige Heizenergiebedarf macht in Verbindung mit hocheffizienter Heizungs- und Lüftungstechnik sowie intensiver Nutzung erneuerbarer Energien CO2-freies Heizen möglich.

Die CO2-Bilanz des Bauens selbst ist bei Häusern aus Holz völlig anders als bei Häusern aus künstlich hergestellten Baumaterialien. Das liegt daran, dass im Holz große Mengen CO2 gebunden sind – ein Vielfaches von dem, was seine Ernte und Weiterverarbeitung freisetzt. Der Baum entnahm der Atmosphäre CO2, band den Kohlenstoff (C) in seine Molekularstruktur ein und gab Sauerstoff (O2) an die Atmosphäre ab. Verrottet oder verbrennt das Holz, wird genau die CO2-Menge, die vorher gebunden wurde, wieder an die Atmosphäre freigesetzt. Durch Bauen mit Holz verlängert ein Bauherr dessen CO2-Bindung und hat bei Fertigstellung seines Hauses oft (abhängig vom Anteil der nicht-hölzernen Baumaterialien) ein „positives CO2-Guthaben“.

Bayerisches Zimmererhandwerk

STOP CO2

TU München

Bauen mit Holz = aktiver Klimaschutz

arstekton

Bei einem arstekton-Haus wird je nach Größe und Ausführung zwischen 40 und 80 m3 Holz verbaut. Das bedeutet, dass zwischen 36 und 72 t CO2 langfristig gebunden bleiben – mindestens die gesamte Nutzungsdauer des Hauses, bei einer Wiederverwertung oder einem Recycling des Holzes noch länger.

Zum Vergleich: Das Verbrennen von 2.000 l Heizöl setzt 5,2 t CO2 frei, ein Mittelklasse-Pkw pro Jahr im Durchschnitt 3,2 t CO2, jeder Passagier bei der Flugreise München–Mallorca–München 0,6 t CO2, jeder Deutsche pro Jahr 10 t CO2. Mit anderen Worten: Eine vierköpfige arstekton-Bauherren-Familie kann 90-mal nach Mallorca hin- und zurückfliegen, bis sie ihr durch die Holzbauweise entstandenes „CO2-Guthaben“ aufgebraucht hat.