Energieeffizienz

Der Heizenergiebedarf ist bei Holzrahmenbauten in der Regel deutlich niedriger als von der Energieeinsparverordnung (EnEV) gefordert. Das liegt daran, dass die Tragkonstruktion in Stäbe aufgelöst ist und die Zwischenräume mit Wärmedämmung gefüllt sind. So kann die Gebäudehülle mit relativ dünnen Wandstärken einen hervorragenden Wärmeschutz bieten. Ein niedriger Heizenergiebedarf ermöglicht wiederum einen hohen Anteil erneuerbarer Energien.

CO2-Effizienz

Der niedrige Heizenergiebedarf macht in Verbindung mit hocheffizienter Heizungs- und Lüftungstechnik sowie intensiver Nutzung erneuerbarer Energien CO2-freies Heizen möglich. Die CO2-Bilanz des Bauens selbst ist bei Häusern aus Holz völlig anders als bei Häusern aus künstlich hergestellten Baumaterialien. Das liegt daran, dass im Holz große Mengen CO2 gebunden sind – ein Vielfaches von dem, was seine Ernte und Weiterverarbeitung freisetzt.

Rohstoff-Effizienz

Bei der Holzrahmenbauweise wird relativ wenig Holz benötigt. Die Tragkonstruktion besteht aus schlanken Stäben, deren Zwischenräume mit Wärmedämmung gefüllt sind. Wärmedämmung besteht größtenteils aus „Luft“, besitzt also trotz großem Volumen wenig Masse. Wenn ein Holzhaus abgerissen wird, dann muss das darin verbaute Holz nicht als Bauschutt auf der Müllkippe entsorgt werden, sondern lässt sich gut wiederverwerten oder weiterverarbeiten.

Wohngesundheit

Als lebendiges Material dünstet Holz anfangs „flüchtige organische Verbindungen“ aus, im Fachjargon „Volatile Organic Compounds“ (VOCs) genannt. Die meisten Menschen empfinden sie als angenehmen Geruch, manche aber befürchten eine Beeinträchtigung ihrer Gesundheit. Dass Holz-VOCs keine gesundheitlichen Risiken darstellen, hat vor einigen Jahren der Freiburger Medizin-Professor Dr. Volker Mersch-Sundermann in einer Langzeitstudie festgestellt.

Brandschutz

Holz brennt – aber nur sehr langsam. Deshalb stellt es keinerlei Sicherheitsrisiko dar. Holzkonstruktionen halten im Brandfall oft länger als vergleichbare Stahlkonstruktionen, denn Stahl wird schnell weich und knickt dann. Ist die Holzkonstruktion mit Gipsplatten verkleidet, erhöht sich der Brandwiderstand deutlich. Auf diese Weise erfüllen in Holzrahmenbauweise errichtete Häuser auch hohe gesetzliche Brandschutzanforderungen problemlos.

Schallschutz

Schallschutz ist im Holzbau auf verschiedene Weise erzielbar. Das Wie ergibt sich aus den Anforderungen, die der Gesetzgeber und der Bauherr definieren. Während mineralische Baumaterialien durch ihre Masse immer eine gewisse Grundschalldämmung aufweisen, wird der Schallschutz im Holzbau „konstruiert“. Durch eine intelligente Kombination von biegeweichen Schalen und schweren Baustoffen lassen sich alle Schallschutzanforderungen erreichen.